Die direkte finanzielle Unterstützung der Familien während der Intensivtherapie gehört zu unserer Kernaufgabe und entsprechend gross ist unser Anliegen, dann krankheitsbedingte Mehrkosten für die Familien zu übernehmen. Zur Entlastung und  Verkleinerung der Sorgen – wenigstens in finanzieller Hinsicht – führen beispielsweise Beiträge für Reise und Übernachtung, Parkgebühren, nicht gedeckte Kosten für Rollstühle und Medikamente.

Wir bieten auf Wunsch Treffen direkt vor Ort im Kinderspital Luzern an, denn besonders für Neubetroffene können diese Kontakte eine wertvolle Stütze zu sein. Gerade wenn die Diagnose noch frisch ist, sind unfassbar viele Fragen offen, die Sorgen und Ängste immens und der Boden unter den Füssen wacklig.

Wissend, wie schwer die Krebserkrankung eines Kindes ist, sind wir als Vorstand der Selbsthilfegruppe mit einem offenen Ohr für die betroffenen Eltern da und versuchen zu helfen, beraten, vermitteln – wo immer uns dies möglich ist. Gerne nehmen wir Nachrichten per Telefon, E-Mail oder Kontaktformular hier auf der Website entgegen.

Der Weg und Umgang mit der Diagnose Kinderkrebs ist schwer. Unzählige Untersuchungen, Eingriffe, Medikamente sind im Zeitverlauf einer Erkrankung und deren Therapie notwendig. Wir versuchen zu bestimmten Zeitpunkten, mit nützlichen und aufmunternden Gesten etwas Freude zu bereiten: Zum Spitaleintritt ein handgemachtes Nessessaire mit nützlichen oder lustigen Utensilien, zum Therapieabschluss ein feiner Apéro sowie ein Erholungswochenende in den Bergen. 

Wir beteiligen uns proportional an den von Kinderspitälern und der Kinderkrebshilfe Schweiz organisierten Familienferien in Engelberg, welche den Familien während der Intensivtherapie eine wohl verdiente Auszeit vom Spitalalltag bieten. Auch für Reha-Aufenthalte in ausgewiesenen Institutionen suchen in Zusammenarbeit mit dem Spital für unsere Zentralschweizer Familien nach Lösungen, um dies mitzutragen.

Auch im unglaublich traurigen Fall, dass ein Kind seine Krebserkrankung nicht überlebt, sind wir stützend da. Wir können Kontakt bieten zur professionellen Trauerbegleiterin und leisten einen finanziellen Beitrag, um wenigstens auf diese Weise ein klein wenig zu entlasten. In gewissen Fällen sind auch Kontakte in Trauergruppen gewünscht, was wir gerne unterstützen.

Wir organisieren für kinderkrebsetroffene Familien in der Zentralschweiz alljährlich zahlreiche Aktivitäten mit sozialem Charakter. Die Anlässe ermöglichen möglichst unbeschwerte Momente im ungezwungenen Rahmen. Auch oder gerade wenn die Krankheit schon einige Zeit zurückliegt, kehrt der Wunsch nach Erlebnissen, neuen Eindrücken und nicht zuletzt nach Austausch mit anderen Betroffenen zurück.

Durch eine Verbindung zu einer Gönnerfamilie und unserem finanziellen Engagement dürfen wir das Angebot einer Auszeit für unsere Mitglieder in einer gemütlichen, komplett ausgerüsteten Bündner Ferienwohnung anbieten. Eine wunderbare Gelegenheit für unsere Familien zum wohlverdienten Durchatmen… Krafttanken.

An Weihnachten ist es der Besuch des beliebten Spitalclowns Dr. Wolle im Kinderspital Luzern. Zu Ostern, zum internationalen Kinderkrebstag 15. Februar und während des Kinderkrebsmonats September sind es kleine feine Überraschungen. Auch die Organisation solcher Spezialaktionen gehört zu unseren Aufgaben, die wir gerne ausführen und uns besonders verbunden fühlen mit den betroffenen Kindern. 

Immer wieder im Verlauf einer Erkrankung bzw. Therapie treten ganz schwierige Momente auf. Nah an den Betroffenen wie wir sind, können wir genau dann einen kleinen Lichtblick in Form eines Kraftpäcklis zukommen lassen – von Herzen gefüllt mit Feinem,  Wohltuenden und den allerbesten Wünschen für viel Kraft, Mut und einen positiven Verlauf.

Ab und an werden an uns interessante Projekte herangetragen. Seien es Abschlussarbeiten von Hochschulabsolventen oder Maturanden, Schulbesuche zur Vermittlung von Informationen von Kinderkrebs, Standaktionen oder eine Geschenk-Aktivität von grosszügigen Firmen, Vereinen, Service-Clubs. Sehr gerne nehmen wir an und machen aktiv dort mit, wo immer es sinnvoll und guttuend für unsere Familien ist. Über bedeutende abgeschlossene Projekte berichten wir im Jahresbericht.

Die Zusammenarbeit mit dem Spital ist sehr eng und gut – sowohl hinsichtlich unserer finanziellen Beiträge anhand der Gesuche wie auch direkt in der Kinderonkologie, wo wir Bedürfnisse wie Bastel- und Spielsachen und Kaffee mittragen. Wir tragen zudem die Pflegeexpertin mit Masterabschluss in der pädiatrischen Onkologiepflege finanziell mit. Sie begleitet und unterstützt in enger Zusammenarbeit mit dem Ärzteteam die Kinder und deren Familien durch alle Phasen der Erkrankung – auch über den Spitalaufenthalt hinaus, was eine enorme Stütze für die Familien ist.

Dank der Kooperation mit der Stiftung «Zukunft Kinderspital Zentralschweiz» liessen sich wichtige Weichen für den Neubau des Kinderspitals Zentralschweiz (2025) stellen. Wir konnten für die Kinderonkologie einen Aufenthaltsraum mit Küche sowie Terrasse einplanen und finanzieren. Für die betroffenen Familien entsteht so ein Rückzugsort, der auch als Gemeinschaftsraum nutzbar ist. Ohne unser Engagement  wäre dies nicht vorgesehen gewesen.

Der Dachverband Kinderkrebs Schweiz leistet schweizweit sehr wertvolle Arbeit geleistet. Er nimmt unter anderem politisch Einfluss zugunsten der Anliegen und Bedürfnisse von betroffenen Kindern und Familien. Wichtige Engagements sind auch die Stärkung der Wahrnehmung von Kinderkrebs in der Bevölkerung und die Unterstützung der Survivors, damit die Begleitung nach dem Kindesalter gewährleistet ist. Gerne unterstützen wir diese Arbeit nach Möglichkeit im Rahmen unserer Mitgliedschaft.