„Er zeichnete nicht, um Künstler zu sein“
«Du nanntest dich schon als kleines Kind «Raphael Waldis Künstler». Damals fanden wird dies lustig – heute können wir nur staunen.» Dieser Satz steht in einem liebevoll gestalteten Buch über Raphael Waldis und berührt. Denn heute – ein halbes Jahr nach seinem Tod im Alter von 32 Jahren – sind seine Arbeiten ausgestellt und dürfen bewundert werden.
Raphael konnte seine Berufs- und Lebensträume nicht verwirklichen. Ein Hirntumor und dessen Behandlung führten zu schweren Beeinträchtigungen. Trotz allem aber hat er in seiner eigenen Welt etwas Einzigartiges gefunden, das ihn und auch seine Familie glücklich gemacht hatte und als Erinnerung an ihn bleiben wird.
Raphael Waldis arbeitete mit Bildern, Landkarten und Zeitungsausschnitten. Sämtliche kleinste Details davon kopierte er mit einer unglaublichen Genauigkeit, ergänzte sie mit eigenen Linien, Formen und Mustern und kreierte so neue, unverkennbare und faszinierende Werke.
Die Vernissage findet grossen Anklang, die Räume sind gefüllt mit interessierten Besuchern. Der Vater und der Onkel von Raphael Waldis erzählen mit grosser Wertschätzung und Bewunderung aus Raphaels Leben, seiner Welt, seiner besonderen Begabung und seinem künstlerischen Weg.
Raphaels Kunstwerke lösen Erstaunen, Bewunderung und grosse Anerkennung aus und – sie berühren das Herz.
Seine Bilder sind noch bis am 20. Juli (Öffnungszeiten: Mo- Fr von 8:00-18:00) in der Kunstkeramik Luzern, Luzernerstrasse 71 in Ebikon ausgestellt.